Freiräume und Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche in Hamburg
ExpertInnen der Kampagne Entschlossen OFFEN beobachten den Hamburger Wahlkampf
Eine fünfköpfige ExpertInnenrunde – die Sozialwissenschaftlerin Prof. Dr. Ursel Becher, der Rechtsanwalt Dirk Audörsch, der Lehrer an der Fachschule für Sozialpädagogik Peter Gerdes, Prof. Marion Panitzsch-Wiebe von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) und die Expertin für Mädchenpolitik Heike Rupp – werden bis zum Wahltermin am 24. Februar 2008 und auch während der möglicherweise stattfindenden Koalitionsverhandlungen die sozial-, kinder- und jugendpolitische Debatte in Hamburg beobachten und kommentieren.
Prof. Dr. Ursel Becher
Hochschullehrerin im Ruhestand, ehemalige Sozialdezernentin im Bezirk Eimsbüttel, Autorin der Studie „Armut und Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen in Hamburg“ (2005):
Wenn das Sozialstaatsprinzip nicht gewährleistet ist, dann droht unsere Gesellschaft auseinander zu brechen.
Dirk Audörsch
Selbstständiger Rechtsanwalt mit dem Schwerpunkt Sozialrecht in Hamburg und bietet Fortbildungsveranstaltungen für SozialarbeiterInnen an:
Die beste Verhütung von Gewalt ist eine gerechte Gesellschaft und ein gutes Sozialrecht.
Peter Gerdes
Sozialarbeiter und Sozialpädagoge, Dozent an der Fachschule Sozialpädagogik II in Hamburg Altona und Fach- und Organisationsberater in der Jugendhilfe:
Gewalt und Aggression von Jugendlichen sind Ergebnis gesellschaftlicher Prozesse, an denen vor allem Erwachsene beteiligt waren und sind.
Prof. Marion Panitzsch-Wiebe
Seit 1995 an der HAW zuständig für die Lehrgebiete Fachwissenschaft Soziale Arbeit und Offene Kinder- und Jugendarbeit:
Kinder geraten durch die hohe Belastung, denen ihre Familien ausgesetzt sind, in eine Sündenbockfunktion und sind oft als ‚Tagesstraßenkinder’ auf sich allein gestellt.
Heike Rupp
Diplom Sozialpädagogin arbeitet im mädCHENtreff schanzenviertel e.V. und ist im Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft Mädchenpolitik Hamburg e.V.:
Geschlechtsspezifische Angebote und deren notwendige Förderung ist ein Baustein auf dem Weg zur Geschlechterdemokratie.
Für interessierte JournalistInnen ist der ExpertInnenpool
der Kampagne Entschlossen Offen über den Verband
Kinder- und Jugendarbeit Hamburg e.V.
0157 – 73 46 80 52 (Maria Kalde)
0177 – 278 06 73 (Joachim Gerbing)
040 – 43 42 72 (Büro VKJH) erreichbar.
Zum Hintergrund: Mädchen und Jungen haben immer weniger unkontrollierte Zeit für sich. Ihr meist dicht gedrängter Tagesplan spielt sich in der Regel zwischen Elternhaus und Kita bzw. Schule ab. Ihre Lebens- und Entwicklungsbereiche werden zunehmend ihrer “Frühförderung” und Bildung im Sinne einer späteren ökonomischen Verwertbarkeit untergeordnet: Aufwachsen wird einKarriere förderndes Programm. Zudem wird über Jugendliche in der öffentlichen Debatte – wenn überhaupt – hauptsächlich als Gefahr verhandelt, die mit Sanktionen, Härte und Normierung gebannt werden müsse. Im Widerspruch dazu wirbt die Kampagne Entschlossen OFFEN für die Offene Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien, wie sie in Hamburg zum Beispiel in Spielhäusern, Abenteuerspielplätzen, Mädchentreffs und anderen offenen Orten stattfindet. Mehr Informationen im Netz: nokija.de/entschlossen-offen
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Offene Kinder- und Jugendarbeit bedeutet
+ Abenteuerspielplätze + Jugendclubs + Kinder- und Familienzentren + Häuser der Jugend + Mädchentreffs + Gemeinwesen-arbeit + Spielhäuser + Jugendberatungszentren + Gästewohnungen für Kinder und Jugendliche + Medienprojekte + Stadtteilprojekte + Bauspielplätze + offene Sozialberatung + Spielmobile + Ferienangebote + Mädchenzentren + Straßensozialarbeit +
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